Pädagogische Schwerpunkte

Durch unsere pädagogische Arbeit schaffen wir einen Rahmen in der Kinder ihre Bildungs und Entwicklungsaufgaben verwirklichen können.Die Grundlage unserer Arbeit leitet sich aus dem BEP und dem Standardwerk: „Was Horte Schulkindern zu bieten haben“ ab.

Unser Hort arbeitet mit einem offenen Konzept.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind wie folgt:

1.Partizipation

Gelebte Partizipation heißt für unsere Einrichtung

Mitwirkung – Mitgestaltung – Mitbestimmung

Dies ermöglichen wir z.B. dadurch, dass Kinder an allen sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden.

Mit partnerschaftlicher Grundhaltung gestaltet sich unsere Arbeit neu, wir moderieren Bildungsprozesse und bieten die Gelegenheit ihre Bedürfnisse und Wünsche herauszufinden und in die Wirklichkeit umzusetzen.

  • Ermutigung und Selbstständigkeit
  • Demokratie und Teilhabe
  • Gemeinsam leben und lernen

Projekt- und Bildungsarbeit

Unsere Projekt und Bildungsarbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen unserer Kinder.

Im Vordergrund steht dabei der Gedanke, dass Kinder möglichst viele eigene Vorerfahrungen einbringen und im Verlauf des Projektes ihre Kompetenzen weiterentwickeln.

Eine ausführliche Darstellung unserer Bildungsangebote finden Sie unter dem Punkt. Aktivitäten.

2. Sprache

Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt

Die Sprache entwickelt sich im alltäglichen Umgang, im sozialen Kontakt, in der Interaktion mit anderen, im Gespräch und beim Spiel.

Sie ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben

Spracherwerb ist gebunden an

  • Dialog und persönliche Beziehung
  • Interesse
  • Handlungen, die für Kinder Sinn ergeben ( Sinnkonstruktion)

Daran orientiert sich unsere Arbeit.

Die sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes sind entscheidend für spätere Bildungs- und Berufschancen. Dazu wertschätzen wir die muttersprachlichen Fähigkeiten der uns anvertrauten Kinder und unterstützen sie aktiv beim Erwerb der deutschen Sprache.

Im Hort Pfisterkiste findet sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip in allen Bildungsbereichen statt.

Wir schaffen eine sprachfördernde Atmosphäre

In dem wir uns Zeit für Gespräche nehmen, debattieren, diskutieren und Meinungen austauschen,  wird der Wortschatz der Kinder erweitert und die Leselust beflügelt.

  • Kinderkonferenzen
  • Gruppengespräche
  • Lesewettbewerbe

Unsere Raumgestaltung bietet vielfältige Möglichkeiten zu sprach- und literacyfördernden Aktivitäten, wie zum Beispiel:

  • Kinderbibliothek
  • Medienecke

Auch durch entsprechendes Material fördern wir die Sprachkompetenz.

Bei all diesen Aktivitäten geht es um die spielerische Entwicklung von Sprachverständnis, Sprechfreude und Ausdrucksfähigkeit.

3. Hausaufgaben

Die Schullaufbahn bestimmt die Zukunft unserer Kinder und entscheidet über den späteren Erfolg im Leben.

Hausaufgaben bieten die Möglichkeit Gelerntes zu vertiefen und zu festigen

Wir schaffen dazu günstige Lernbedingungen. Hierzu gehören:

  • Bereitstellung eines ruhigen und geordneten Arbeitsplatzes
  • Individuelle Ausgestaltung des Arbeitsplatzes, um eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit zu erzeugen
  • Als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen
  • Anleitung zu einer richtigen Arbeits- und Zeiteinteilung
  • Vermittlung von Lern- und Arbeitstechnicken in Absprache mit der Schule
  • Angebot von Lernspielen, Sachbüchern, Anschauungsmaterial
  • Ermutigung zu gegenseitiger Hilfestellung (Partner und Kleingruppenarbeit)
  • Zusammenarbeit mit Schule und Elternhaus, um bei der Hausaufgabenerledigung eine gemeinsame Linie zu verfolgen
  • Nicht nur die Probleme und Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben thematisieren, sondern auch die Fortschritte und Erfolge der Kinder

Unsere Ziele:

  • Wir unterstützen und fördern die Kinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben.
  • Wir nehmen das Kind in seinem Lernverhalten ernst.
  • Wir setzen uns mit den Anforderungen der Schule auseinander.
  • Wir schaffen für unser Handeln gegenüber Eltern, Kindern und LehrkräftenTransparenz

Die Hausaufgabenbetreuung findet von 11.30 – 15:00 Uhr statt.

Im Hort können alle schriftlichen Hausaufgaben erledigt werden.

Die Hausaufgabenzeit beträgt für das Kind, nach dem vorgegebenen Richtwert der Schule ca. eine Stunde. Werden in diesem Zeitraum die Hausaufgaben nicht vollständig erledigt, erfolgt eine Rückmeldung an die Eltern und Lehrer.

Bei allen Kindern werden die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und stichprobenhaft auf Richtigkeit kontrolliert.

Fehler müssen von den Kindern verbessert werden.

Bei „schlampigen“ Einträgen werden die Kinder dazu aufgefordert es zu

verbessern oder noch einmal zu schreiben.

An die Eltern erfolgt eine Rückmeldung, wenn die Hausaufgaben nicht verstanden worden sind oder große Schwierigkeiten auftraten.

An Tagen vor Feiertagen und an Freitagen werden im Hort keine Hausaufgaben gemacht.

An Tagen, wo die Schule Hitzefrei gibt, werden im Hort ebenfalls keine Hausaufgaben erledigt.

4. Lernkompetenz

Unter Lernkompetenz verstehen wir eigene Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulieren.

  • Über das eigene Lernen nachdenken
  • Verschiedenen Lernwege kennen und ausprobieren.
  • Sich bewusst machen, wie man eine vorgegebene Lernaufgabe angeht.
  • Sich bewusst machen, wie man wie man einen Text oder eine Geschichte versteht.
  • Eigenen Fehler selbst entdecken und eigenständig korrigieren.
  • Die eigenen Leistungen zutreffend einschätzen und würdigen können.
  • Das eigene Lernverhalten planen und sich die eigenen Planungsschritte bewusst machen.

Dabei steht im Mittelpunkt, Lernen als positiv und gewinnbringend zu erleben.

Portfolio

Mit Portfolio nutzen wir eine weitere Möglichkeit zur Dokumentation von Entwicklungs- und Lernprozessen.

Diese Methode ermöglicht Kindern, gerade im Hortbereich, ihre Lern- und Entwicklungsprozesse aktiv zu planen, zu dokumentieren und zu reflektieren.

Durch diese ressourcenorientierte Dokumentationsform erhalten die Kinder ein Produkt ihres Schaffens, welches sie ermutigt, sich neue Ziele und Aufgaben zu stellen.

5. Miteinander – Füreinander

Die Fähigkeit im sozialen Kontext zu handeln ist eine Voraussetzung, damit das Zusammenleben mit anderen Menschen gelingt.

Hierfür schaffen wir eine Atmosphäre der Akzeptanz, des Vertrauens und des sich Wohlfühlens.

Dabei geht es uns insbesondere um die Vertiefung folgender Kompetenzen.

  • Beziehungsfähigkeit:

Freundschaft, Toleranz, Akzeptanz, Verantwortung übernehmen, sich für andere zu engagieren, Kontakte aufbauen, eingehen.

  • Empathie:

Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen, sich in andere hineinversetzen

  • Kooperationsfähigkeit:

Sich nach eigenen Stärken in die Gemeinschaft einbringen und miteinander zu arbeiten.

  • Kommunikationsfähigkeit:

Möglichkeiten finden zu diskutieren, debattieren und lernen, so adäquate Formen in der Kommunikation, z.B. Theaterspielen, in verschiedene Rollen schlüpfen.

Kinder erarbeiten sich Gesprächsregeln, moderieren die Kinderkonferenz.

  • Interkulturelle Kompetenz:

Andersdenkenden und Angehörigen anderer Kulturen und Religionen mit Offenheit und Toleranz zu begegnen – Das ist unser Credo.

  • Konfliktmanagement:

Streitkulturen; Konflikte als etwas Positives sehen, das der Entwicklung dient.

Mit dem Ziel, das Kinder lernen, Konflikte verbal und selbstständig zu lösen.

Wir begleiten die Kinder in diesem Prozess, indem wir ihnen Gelegenheit geben, ihre Gefühle zu benennen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

6. Fit und gesund

Gesundheit sehen wir als ein positives Konzept, dass die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit ebenso betont, wie die körperlichen Fähigkeiten.

Wir sind der Auffassung, Gesundheitsförderung ist ein Prozess, der darauf abzielt, Kindern ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zu Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.

Essen:

Von 12:30 bis 13:30 Uhr sind unsere  Essenszeiten. Wir achten auf eine ausgewogene Ernährung.

Dabei legen wir Wert auf eine ruhige und familiäre Situation, in der genügend Zeit für Gespräche zwischen den Kindern und auch zwischen Kindern und Betreuern bleibt. Wir achten auf Ess- und Tischkultur.

Bewegung:

Auf Grund der Verkehrssituation haben die Kinder aus der westlichen Innenstadt nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihren Bewegungsdrang kindgerecht auszuleben.

Da das Denken und Fühlen, das Handeln, die Wahrnehmung und die Bewegung sich gegenseitig beeinflussen, ist Bewegung für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung der Kinder unverzichtbar.

Damit die Kinder ihre diesbezüglichen Bedürfnisse befriedigen können, bieten wir in unserer Turnhalle gezielte Bewegungsangebote an. Zudem besuchen wir mit den Kindern je nach Jahreszeiten – den Wiesengrund bzw. den Spielplatz am Hallenbad oder den Trimmdichpfad.

Hier haben sie Freiraum für selbstgewählte situative Bewegungsspiele und – oder für Einzelaktivitäten. Dabei steht der Spaß im Vordergrund.